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„Klamoddekurier“ nimmt Fahrt auf

Foto: Maik Reuß
BU (v.l.): Jochen Schmitz (FES Innovationsmanagement), Rosemarie Heilig (Umweltdezernentin Stadt Frankfurt), Benjamin Scheffler (FES-Geschäftsführer) Foto: Maik Reuß

Umweltdezernentin Heilig wirbt für ein ‚zweites Leben‘ von Hose, Pulli oder Jacke

Mit einem Pilotprojekt, bei dem Altkleider mit dem Lastenfahrrad bei den Bürgerinnen und Bürgern zuhause abgeholt werden, wollen FES und die Stadt Frankfurt die Recyclingquote verbessern. Zum Auftakt des zunächst bis Januar und auf den Stadtteil Bornheim befristeten Projekts sagt Klima- und Umweltdezernentin Rosemarie Heilig:

„Der immer noch ungebrochene Trend zu Fast Fashion, der schnellen Mode, von der man sich auch schnell wieder trennt, hält leider weiter an. Viel zu viele Kleidungsstücke werden über den Restmüll entsorgt und verbrannt. Wir gehen allein in Frankfurt von 4600 Tonnen pro Jahr aus. Eine gute Sortierung, die ‚Rückkehr in den Kreislauf als Second Hand-Ware oder ein kontrollierter Export sind definitiv der bessere Weg.“

Die von FES eingesammelten Altkleider gehen zu Re Textil, einer Tochterfirma des Entsorgungsunternehmens Remondis. Diese garantiert zu fast 100 Prozent eine stoffliche Verwertung. Rund 60 Prozent intakte Kleidung werden in den Second-Hand-Markt zurückgegeben oder exportiert. Nur was nicht mehr als Kleidung taugt, wird in seine rohstofflichen Einzelteile zerkleinert und der Industrie zur Verfügung gestellt (21 Prozent) oder zu Putzlappen verarbeitet (15 Prozent). Lediglich vier Prozent – überwiegend Fehlwürfe – gehen als Brennstoff in die thermische Verwertung.

Den Klamoddekurier kann über die Internetseite Externer Link zu www.klamoddekurier.fes-frankfurt.de bestellt werden. Als Terminfenster zur Auswahl stehen von Montag bis Freitag, jeweils von 16 bis 19.45 Uhr, außerdem samstags von 10 bis 17.30 Uhr. Die Altkleider sollten nach Möglichkeit noch tragbar, jedenfalls aber sauber und trocken sein. In Säcken verpackt werden sie vom FES-Klamoddekurier abgeholt – entweder per Bereitstellung an der Haustür oder auf Wunsch auch direkt aus der Wohnung.

Der Service, der dank E-Lastenrad keinerlei Emissionen verursacht, kostet für die Bürgerinnen und Bürger nichts extra. Das Angebot wird finanziert vom Umweltdezernat der Stadt Frankfurt. Das Lastenfahrrad wurde extra zu diesem Zweck konstruiert. In den Morgenstunden wird das Fahrrad für die Reinigung der städtischen Parkanlagen eingesetzt.

BU (v.l.): Jochen Schmitz (FES Innovationsmanagement), Rosemarie Heilig (Umweltdezernentin Stadt Frankfurt), Benjamin Scheffler (FES-Geschäftsführer) Foto: Maik Reuß