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Eine neue Reinigungsmannschaft für die außergewöhnlichen Verschmutzungen

Stadt Frankfurt und FES gründen #cleanffm Express – Sauberkeit im Hafenpark ist künftig eine Sache der FFR

Die Stadt Frankfurt und die FES Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH rufen eine neue Einheit der Stadtreinigung ins Leben: #cleanffm Express. Sie umfasst 22 Mitarbeiter und soll sich in den Tagesrandstunden, am Wochenende und an Feiertagen gegen außergewöhnliche Verschmutzungen und illegale Müllablagerungen im öffentlichen Raum stemmen. Des Weiteren fällt die historische Aufgabenteilung für Sauberkeit im öffentlichen Raum zwischen der Reinigung von Straßen und Plätzen (durch FES) und Grünflächen (durch das Grünflächenamt bzw. dessen Dienstleister) zunehmend weg. Die FES-Tochter FFR übernimmt mit dem Hafenpark bereits die zweite öffentliche Grünanlage und reinigt sie ab sofort frühmorgens täglich.

Umweltamtsleiter Peter Dommermuth, die Leiterin der Stabsstelle Sauberes Frankfurt, Claudia Gabriel, die Amtsleiterin des Grünflächenamts, Heike Appel, sowie FES-Geschäftsführer Benjamin Scheffler stellten die Neuorganisation von Strukturen und Abläufen sowie die dadurch erhofften Verbesserungen für die Stadt und ihre Bewohner bei einem Pressetermin im Hafenpark der Öffentlichkeit vor. Zugleich wurde gemeinsam mit ehrenamtlich Engagierten und Botschaftern der Sauberkeitskampagne #cleanffm der Schulterschluss geprobt. Die Botschaft: Sauber wird es nur, wenn alle mitmachen.

Umweltamtsleiter Peter Dommermuth sprach von einem großen Erfolg für das politische Vorhaben der „Reinigung aus einer Hand.“ „Seit 2002 wird darüber immer wieder diskutiert. Gescheitert ist dieses Ziel bisher immer daran, dass das Vergaberecht eine einheitliche Vergabe aller zu reinigenden Flächen an nur eine Gesellschaft sehr erschwert. Durch die Vergabe des Minderheits-Gesellschaftsanteils an der FES GmbH im Jahr 2019 und der damit verbundenen europaweiten Ausschreibung haben wir erstmalig die Chance, eine vergaberechtskonforme Bündelung von Zuständigkeiten zu erreichen. Diese Chance haben wir genutzt! Ich bin mir sicher, dass wir nun auf einem sehr guten Weg sind, die Sauberkeit in unserer Stadt erheblich zu verbessern.“

Claudia Gabriel, Leiterin der Stabsstelle Sauberes Frankfurt zeigte sich erfreut, dass es gelungen ist, in der neuen Taskforce die zusätzlichen Reinigungen aus dem abgelaufenen Corona-Jahr zu integrieren. „Wir haben die Herausforderung angenommen und uns gegen die Corona-bedingte, zunehmende Verschmutzung des öffentlichen Raums gestellt: Durch ein noch umfassenderes Angebot an Papierkörben und durch zusätzliche, bedarfsorientierte Reinigungen, insbesondere an den Wochenenden und mit einer zusätzlichen Investition von einer Million Euro. Es ist gut und wichtig, dass diese zusätzlichen Kräfte nun organisatorisch zusammengeführt werden. Unsere gemeinsamen Anstrengungen für mehr Sauberkeit in der Stadt Frankfurt bekommen damit ein breiteres und dauerhaftes Fundament.“

Heike Appel, Leiterin des Grünflächenamts, hofft, dass die Übergabe von Parks zur Reinigung an die FFR von Dauer ist. Zunächst ist der Auftrag noch befristet bis Ende 2022. „Eine kontinuierliche Reinigung der so genannten Hotspots, wozu auch der Hafenpark zählt, kann durch einen festen Personenkreis viel effektiver umgesetzt werden, da die Mitarbeiter mit der Zeit die Flächen immer besser kennenlernen. Unsere Erfahrungen mit der FFR sind sehr gut. Wir haben klar definierte Ansprechpartner. Und wir haben festgestellt, dass die Aufenthaltsqualität im Günthersburgpark seit November 2020 deutlich gestiegen ist. So lange ist unser neuer Dienstleister dort schon aktiv.“

FES-Geschäftsführer Benjamin Scheffler betonte die Chance für FES, die in dem politischen Projekt der Reinigung aus einer Hand liegt: „Der Wegfall der alten Aufteilung ist aus unserer Sicht nur logisch: Der Bürger hat sie ohnehin nie verstanden, wie die vielen Anrufe in unserem Callcenter zeigen. Im Günthersburgpark haben wir mit unserer FFR bewiesen, dass wir Grünfläche können. Wir wollen nun auch im Hafenpark einen Premiumservice bieten, also die Qualität, die die Bürgerinnen und Bürger zu Recht von ihrer Stadt erwarten. In diesem Sinn ist auch die neue Einheit #cleanffm Express zu  sehen. Wir werden damit deutlich flexibler und rücken so mit unserer Stadtreinigung und Entsorgung auch am Wochenende noch näher an den Puls des städtischen Lebens.“

In der neuen Einheit zusammengeführt werden 22 Mitarbeiter von FES und FFR, es gibt einen neuen Leiter. Die Kosten belaufen sich auf jährlich zwei Millionen Euro, davon werden 1,8 Millionen Euro vom Umweltdezernat der Stadt Frankfurt getragen. FES bringt 200.000 Euro aus eigenen Mitteln auf für Qualitätssicherung, Evaluierung, Abstellung der Fahrzeuge, technische Services etc. Das neue Team wird mit orangenen Westen und grünem Logo farblich kenntlich gemacht. Ihr Slogan lautet: „Besser sofort. Sofort besser.“

Ausgestattet ist #cleanffm Express mit den typischen Arbeitsmitteln der Stadtreinigung: Groß- und Kleinkehrmaschinen, Elektro-Laubbläsern, Freischneidern, einem Wildkrautfahrzeug, einem Wasserwagen und natürlich Besen, Pickerzange und Schaufel. Hinzu kommen Sperrmüll- und ein Greiferfahrzeug. Monatlich kommen Umweltamt, Stabsstelle und FES zu einem Steuerungskreis zusammen, um neue Tendenzen zu bewerten und die Schwerpunkte für die Einheit zu setzen. Auch Prävention und Aufklärung sollen noch enger mit den Erkenntnissen der operativen Einheit verzahnt werden.

Die Reinigung im 3,6 Hektar großen Hafenpark plus Gedenkstätte an der früheren Bahn-Verladerampe wird mit vier FFR-Mitarbeitern organisiert und von einem Einsatzleiter gesteuert. Als Zweitaufwand sind durchschnittlich vier Stunden angesetzt. Die jährlichen Kosten belaufen sich auf knapp 160.000 Euro. Besondere Priorität hat die Beseitigung von Glasscherben, um Gefahren für spielende Kinder zu bannen.