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Ein Winter, der seinen Namen verdiente

Schnee auf Eisschicht, zweistellige Minusgrade, Streufahrzeuge, die in Schichten ihre Arbeit tun – im Gegensatz zu seinen beiden Vorgängern verdiente dieser Winter seinen Namen. „Mannschaften und Material waren zum Teil stark gefordert, um sichere Mobilität zu gewährleisten“, bilanziert Christoph Rembow, Winterdienstleiter der FES Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH. „Größere Unfälle sind ausgeblieben, was angesichts untypischer Wetterereignisse für uns ein Erfolg ist.“

Zwar hatte der Winter sich bereits Ende November zum ersten Mal gezeigt. Von besonderem Interesse waren aber die beiden Wochen vom 8. bis 20. Februar, in denen für Frankfurt zeitweise zweistellige Minustemperaturen zu verzeichnen waren. Zu kämpfen hatten die insgesamt knapp 300 Winterdienst-Mitarbeiter und ihre Fahrzeuge vor allem in der ersten Woche mit einer immer wieder neu anfrierenden Eisschicht, auf die sich an mehreren Tagen Schnee legte.

Hohes Pensum war gefordert, um auf Hauptstraßen, ÖPNV-Strecken, Radwegen und Fußüberwegen die sichere Passage zu garantieren. Insgesamt 19 Voll- und 7 Teileinsätze sowie 18 Sicherheitskontrollfahrten, bei denen die Räum- und Streufahrzeuge auf den Hauptverkehrsstraßen unterwegs waren, sind deutlich mehr als im Winter 2019/20 (7/7/21) und auch mehr als 2018/19 (17/10/11). Ähnliche Zahlen finden sich zuletzt für den Winter 2017/18 (22/3/20).

Voll- und Teileinsätze sind Umschreibungen dafür, in welchem Umfang die Hauptverkehrsstraßen und stadtteilwichtigen Zubringer gestreut werden. Bei Sicherheitskontrollen werden vor allem ufernahe Straßen, Brücken und kälteanfällige Senken angesteuert.

Für die Planung der Einsätze hilfreich erwiesen sich die drei Glättemeldeanlagen, die FES zur Wintersaison neu in Betrieb genommen hatte. Zusammen mit den Vorhersagen von Spezialmeteorologen lieferten sie der Einsatzleitung wertvolle Daten über Straßen- und Lufttemperaturen sowie den örtlichen Taupunkt an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet.

Die Anlagen waren es auch, die die massive Temperaturschwankung im Februar dokumentierten „Am 10. Februar haben wir morgens um 6 Uhr an der Rosa-Luxemburg-Straße Minus 10,9 Grad gemessen“, so Rembow. „Am 23. Februar waren es um 16.40 Uhr auf der Schwanheimer Brücke dann 19,1 Grad. Wir hatten in Frankfurt also innerhalb von 14 Tagen einen Temperaturunterschied von genau 30 Grad Celsius.“

Der FES-Winterdienst plant für den kommenden Winter die Inbetriebnahme von drei weiteren Anlagen, die an besonders kälteanfälligen Stellen im Stadtgebiet installiert werden sollen. Davon soll eine auf dem Riedberg und eine in Bergen platziert werden, bei der dritten Anlage stehe der Standort noch nicht fest, so Leiter Rembow.

Streumittelverbräuche:

  • 2185 Tonnen Salz
  • 684.685 Liter Salzlauge
  • 746,8 Tonnen Salz-Split-Gemisch
  • 13,8 Tonnen Split
  • 9025 Kilogramm Schnee + Eisfrei