
Öko-Institut betont gute Energieeffizienz des Frankfurter Müllheizkraftwerks

Das Ergebnis des Vergleichs kann sich sehen lassen. „Die geplante Anlage in Wiesbaden muss eine nahezu optimale Energienutzung erreichen, um ökobilanziell zu der Frankfurter MVA aufzuschließen“, bilanzieren die Wissenschaftler. Die Daten der Frankfurter seien „gut“. So gut, dass eine neue Wiesbadener Anlage bei der Ökobilanz gemäß der aktuellen Pläne und wirtschaftlichen Prognosen auch in 15 Jahren nicht gleichziehen könne.
Umweltdezernentin Rosemarie Heilig: „Unser MHKW ist eines der modernsten Europas. Insofern erstaunt es mich nicht, dass selbst neugeplante Anlagen es schwer haben, ähnlich hohe Effizienzwerte zu erreichen. Sowohl ökonomisch als auch ökologisch wäre es sicher sinnvoller, Kapazitäten in bestehenden MHKWs, z.B. in Frankfurt und Mainz, auszuschöpfen.“
Eigentümer der Frankfurter Müllverbrennungsanlage ist der Stadtwerke-Konzern der Stadt Frankfurt. Die Betreibergesellschaft MHKW wird zu gleichen Anteilen von der Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH und vom Energieversorger Mainova gebildet. Aktuell speist das MHKW pro Jahr über 200.000 Megawattstunden Strom ins öffentliche Stromnetz und fast 500.000 Megawattstunden Heißwasser ins Fernwärmenetz. Umgerechnet auf den jährlichen Durchschnittsverbrauch eines Zwei-Personen-Haushaltes können mit den Mengen des MHKW über 60.000 Haushalte mit Strom versorgt werden. Das vom MHKW gespeiste Fernwärmenetz der Mainova versorgt rund 30.000 Haushalte in Frankfurt. Durch weiteren Ausbau und Optimierung des Fernwärmenetzes dürfte sich diese Energiebilanz in den nächsten Jahren weiter verbessern.
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