
Zwei Jahre sind ein guter Anfang

Frankfurter Zero Waste Lab zieht positive Jahresbilanz 2024
Abfälle vermeiden, anfallende Abfälle wiederverwerten, mit Ressourcen sorgsam umgehen und Maßnahmen, die dies ermöglichen, fördern. Das hat sich das Frankfurter Zero Waste Lab zum Ziel gemacht, als es im November 2022 mit der Arbeit begann. Seitdem haben die Frankfurter Bürgerinnen und Bürger 43 Ideen eingereicht, von denen sieben erfolgreich realisiert wurden und zwei weitere in der Umsetzung sind.
2024 wurden drei Projekte realisiert. In Frankfurt-Niederrad öffnete die Teilerei ihre Pforten, ein Ladenlokal, in dem nichts verkauft, aber alles geteilt wird. Ziel der Teilerei ist es, den Second-Hand-Gedanken zu stärken, Abfälle zu vermeiden und Menschen zusammenzubringen. An der Realisierung dieses Projekts beteiligt waren neben der Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH (FES) die Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main und die örtliche IHK. Auch die Abfalljagd, eine App, die spielerisch dazu motiviert, herumliegenden Abfall aufzusammeln und korrekt zu entsorgen, ist im vergangenen Jahr gestartet. Pro Monat werden rund 1.800 Fotos eingereicht, die zeigen, wie Bürgerinnen und Bürger Abfall im öffentlichen Raum aufheben und korrekt entsorgen. Ebenfalls 2024 wurde im Sommer im Secondhand-Warenhaus Neufundland eine Repair-Ausstellung gezeigt, die den Frankfurterinnen und Frankfurtern Inspirationen rund um das Reparieren und Selbermachen lieferte.
“Das Lab hat 2024 wertvolle Arbeit geleistet, die nun fortgesetzt wird. Abfall zu vermeiden und mit den Ressourcen sorgsam umzugehen, die Lebenszyklen der Produkte zu verlängern - alle Ideen, die dazu beitragen, sind wertvoll und ermöglichen eine kinder- und enkeltaugliche Zukunft in Frankfurt”, sagt Benjamin Scheffler, Schirmherr des Zero Waste Lab und FES-Geschäftsführer.
„Das Zero Waste Lab schafft ein Bewusstsein für nachhaltige Alternativen und auch für den Schutz unseres Klimas und unserer Umwelt. Innerhalb der planetaren Grenzen zu agieren heißt auch mit unseren Rohstoffen und Ressourcen bewusst umzugehen statt sie achtlos wegzuwerfen. Nur so können wir Frankfurt zu einer Stadt des nachhaltigen Handelns machen, auch für nachfolgende Generationen”, sagt Tina Zapf-Rodríguez, Dezernentin für Klima, Umwelt und Frauen der Stadt Frankfurt am Main und ebenfalls Schirmherrin des Zero Waste Lab.
Das von der FES gemeinsam mit dem Umweltamt der Stadt Frankfurt am Main koordinierte Lab ist eine Denkfabrik, die Elemente von Bürgerinnenbeteiligung und ehrenamtlichem Engagement einbezieht. Ziel ist es, Wege aus der Ressourcenverschwendung aufzuzeigen und die Stadt Frankfurt am Main auf ihrem Weg zur Zero Waste City zu unterstützen. Die Agenda ist ambitioniert: Gemeinsam mit anderen europäischen Städten macht sich Frankfurt auf den Weg, Abfall zu vermeiden und anfallende Abfälle wiederzuverwenden oder zu recyceln.
Weitere Informationen zum Zero Waste Lab: Externer Link zu https://zerowaste-lab.de.
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