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Biomüll-Trennung spielerisch voranbringen

Immer noch bestehen über 35 Prozent des Frankfurter Restabfalls aus Bioabfällen. Diese sollten eigentlich nicht verbrannt werden, sondern könnten CO2-neutral zur Biogas- oder Komposterzeugung genutzt werden. Die FES Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH hat jetzt mit Hilfe der App „TrennMonitor“ getestet, wie sich Verbraucherinnen und Verbraucher durch spielerische Anreize zum Biomüll-Trennen animieren lassen.

FES-Innovationsmanager Jochen Schmitz: „Wir haben 100 Testuser via App um ein individuelles Feedback zum persönlichen Trennverhalten gebeten. In der App hatten wir eine Art Challenge eingebaut, bei der sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer anonymisiert mit ihren Nachbarn vergleichen konnten. Und auch wenn wir das im Test noch nicht gleich gemacht haben: Als Belohnung für gutes Trennverhalten könnte man sich zum Beispiel einen Sack Komposterde für den Eigenbedarf vorstellen.“

Im Testbetrieb des TrennMonitors kam ein FES-Müllfahrzeug mit Waagevorrichtung zum Einsatz, das die Gewichte der Mülltonnen bei der Leerung erfasste. Ergebnisse der über zwei Monate durchgeführten Tests: 23 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gaben danach an, mehr Bioabfall gesammelt zu haben als vorher. Sie bejahten die Frage, ob sie durch den Test ein besseres Verständnis der Kreislaufwirtschaft erlangt hätten. Schließlich formulierten sie den Vorsatz, künftig noch mehr auf ihr persönliches Müllverhalten zu achten.

Die Pilotstudie ist in der Fachzeitschrift „Journal of Cleaner Production“ veröffentlicht ( Externer Link zu https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0959652623027713).