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Bioabfall von Plastik befreien

Bei der Chargenanalyse wird der Bioabfall auf Fremdstoffe untersucht. Foto: Stadt Frankfurt am Main, Umweltamt, Zivile Ruocco
Neben Plastik-Müllbeuteln landen oft auch andere Fremdstoffe fälschlicherweise im Bioabfall. Foto: Stadt Frankfurt am Main, Umweltamt, Zivile Ruocco

Am diesjährigen Tag der Biotonne, den 26. Mai, startet die Aktion Biotonne. Auch die Stadt Frankfurt am Main und FES GmbH beteiligen sich wieder an der deutschlandweiten Challenge. Das Ziel diesmal: Keine Plastik-Müllbeutel mehr in der Biotonne.

 

„Leider werfen noch zu viele Menschen Plastik-Müllbeutel in die Biotonne,“ sagt Klima- und Umweltdezernentin Rosemarie Heilig. „In der Kompostieranlage verrottet Plastik jedoch genauso wenig wie Glas oder Metall. Mit der diesjährigen Aktion Biotonne wollen wir dieses Umweltproblem gemeinsam mit Bürger:innen entschärfen“. Denn der Kunststoff ruiniert u.a. die aus dem Bioabfall gewonnene Kompost- und Blumenerde.

Die Stadt Frankfurt, FES GmbH und die Aktion Biotonne rufen daher mit der Challenge dazu auf, ab jetzt auf Plastik-Müllbeutel zur verzichten und nur noch echte naturverträgliche Bioabfälle in die Biotonne zu werfen. „Es gibt viele Alternativen für Müllbeutel aus Kunststoff“, so Rosemarie Heilig.

 

Die Bioabfälle lassen sich zum Beispiel hervorragend in Papiertüten, eingewickelt in Zeitungspapier oder unverpackt in einem Gefäß in der Küche sammeln.

 

Zu Beginn der Challenge wurden in Griesheim und Fechenheim sogenannte Chargenanalysen durchgeführt. Dabei wurde der eingesammelte Bioabfall auf den Fremdstoffanteil untersucht, also auf den Anteil an Abfall, der gar nicht in Biotonne gehört. In etwa einem Jahr wird die Chargenanalyse dann wiederholt. So kann gemessen werden, ob der Bioabfall im Vergleich zum Start der Challenge sauberer geworden ist und welcher der beiden Stadtteile binnen eines Jahres die meisten Fortschritte gemacht hat.

Die Aufgabe für die Bürger:innen daher: Kein Plastik, Glas oder Metall in die Biotonne werfen und die Fremdstoffquote des Bioabfalls in Frankfurt innerhalb eines Jahres deutlich senken. Bundesweit werden anschließend die Kommunen und deren Bürger:innen ausgezeichnet, denen dies am besten gelingt.

Mit Hilfe von lokal zielgerichteter Öffentlichkeitsarbeit wollen Umweltamt und FES in dieser Zeit auf eine bessere Trennung sowie auf die Sammlung von mehr Bioabfall hinwirken. Potenziale sollen sichtbar gemacht, zur Nachahmung soll angeregt werden.

Neben der Challenge gibt es weitere wichtige Anreize zum Bioabfall-Sammeln: Der wichtigste betrifft den Geldbeutel, denn die Abfallgebühren bemessen sich am Volumen der Restmülltonne. Je kleiner die schwarze Tonne, desto geringer also die Kosten. Die Aufstellung weiterer oder größerer kostenfreier Biotonnen ist hingegen bei ausreichend Abstellfläche problemlos möglich. Eine kurze E-Mail an entsorgungslogistik@fes-frankfurt.de genügt. Alternativ kann das Formular auf der FES-Internetseite (unter Downloads – Formulare) genutzt werden.

Was in Frankfurt in die Biotonne darf und was nicht sowie mehr Infos zur Biotonnen-Challenge gibt es unter Externer Link zu www.frankfurt.de/abfall und Externer Link zu www.aktion-biotonne-deutschland.de

Neben Plastik-Müllbeuteln landen oft auch andere Fremdstoffe fälschlicherweise im Bioabfall. Foto: Stadt Frankfurt am Main, Umweltamt, Zivile Ruocco