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Bioabfall verbindet Stadt Frankfurt am Main und Kreis Offenbach

Seit vier Jahren entsorgt der Kreis Offenbach seine Bioabfälle in der Bioabfallbehandlungsanlage der RMB Rhein-Main-Biokompost GmbH im Frankfurter Osthafen.
FES Mitarbeiter

Zuvor hatte die FES Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH die europaweite Ausschreibung des Kreises zur Behandlung und Verwertung von Bioabfällen gewonnen. Im Rahmen eines Pressetermins am Mittwoch, 3. Juli 2019, wurde eine Zwischenbilanz für diese Art der interkommunalen Zusammenarbeit gezogen.

Insgesamt wurden im Jahr 2018 bei der RMB 23.614 Tonnen Bioabfälle aus Frankfurt angeliefert und weitere 23.657 Tonnen aus dem Kreis Offenbach. Bislang gab es für die Umwandlung der Bioabfälle in Biogas einen Fermenter. Seit dem Jahreswechsel 2017/2018 gibt es einen zweiten. So stellt die RMB sicher, dass auch der gesamte Bioabfall aus dem Kreis Offenbach vollständig und ortsnah verwertet wird.

„Mit dieser interkommunalen Zusammenarbeit beweisen wir als Region, dass wir in der Lage sind, Aufgaben im Bereich der Abfallwirtschaft gemeinsam und in eigener Zuständigkeit zu bewältigen“, sagte Umweltdezernentin Rosemarie Heilig. „Bioabfall ist ein wertvoller Rohstoff“, betonte die Aufsichtsratsvorsitzende der FES: „Mit der Bioabfallentsorgung gelingt es uns, einen Stoffkreislauf zu schließen und wir erhalten neben wertvollem Biogas auch richtig gute Komposterde.“

Auch für den Kreis Offenbach ist die Kooperation ein Erfolg. Die Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger berichtete, dass bis zum Jahr 2015 die Bioabfälle im Kreis vor allem im Restmüll landeten und anschließend verbrannt wurden: „Mit der flächendeckenden Einführung der Biotonne im Jahr 2015 hatte das ein Ende. Durch die Zusammenarbeit mit der RMB sind nun nicht nur kurze Wege garantiert, sondern auch eine wesentlich ökologischere und ökonomischere Entsorgung. Davon profitieren unsere Bürgerinnen und Bürger genauso wie die Umwelt.“

Benjamin Scheffler, Geschäftsführer von RMB und FES, freut sich, dass auf Grund der interkommunalen Zusammenarbeit der zweite Fermenter realisiert werden konnte. Er verwies allerdings darauf, dass sich das Trennverhalten der Bürgerinnen und Bürger weiter verbessern müsste. „Momentan haben wir noch einen zu hohen Anteil von Plastik im Biomüll und leider landet auch noch zu viel Biomüll in der Restmülltonne.“ Um das zu ändern, wirbt FES in diesem Jahr mit gezielten Kampagnen für die Biotonne.

Foto v. l . n. r.: Aloys Oechtering (Geschäftsführer RMB), Claudia Jäger (Kreis OF), Rosemarie Heilig (Stadt Frankfurt am Main), Benjamin Scheffler (Geschäftsführer RMB)