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Im Einsatz für die Stadtsauberkeit mit Besen, Kehrmaschine und App

FES bringt Buch zur Stadtsauberkeit im Wandel der Zeit heraus und startet neue App „Abfalljagd“

Was haben Schweine mit Kreislaufwirtschaft zu tun? Wie trug ein Scharfrichter zur Stadthygiene bei − und welche seiner Aufgaben nimmt FES heute wahr? Wie ist es als Frau in der Straßenreinigung zu arbeiten?

Antworten auf diese Fragen gibt „Das Frankfurter Müllbuch“, welches die Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH vorgestellt hat. Das Buch bildet einen Brückenschlag zwischen dem Übergang der Kehrichtabfuhr in städtische Zuständigkeit vor 150 Jahren und heute. Anlass war das 150jährige Jubiläum der Gründung des städtischen Fuhramtes am 1. April 1873. Frankfurt am Main hat damals als erste Stadt Deutschlands die Müllabfuhr kommunalisiert. Dieses Jubiläum hat FES zum Anlass genommen, sich intensiv mit der eigenen Historie, aber auch mit der Geschichte der Stadtsauberkeit im Wandel der Zeit zu befassen. Ein brandaktuelles Thema. Denn Sauberkeit trägt entschieden zur Lebensqualität bei.

„Glücklicherweise ist Stadtsauberkeit längst mehr als Müll sammeln und auf eine Halde oder in eine Grube werfen. Heute denken wir Entsorgung und Reinigung nachhaltig und organisieren umweltschonend. In Zeiten wachsender Vermüllung ist das eine Herausforderung, der wir uns als Stadt gemeinsam mit der FES stellen. Die FES hat die Sorge um eine saubere Umwelt früh als Auftrag und als ihre Verantwortung angenommen“, sagt Klima- und Umweltdezernentin Rosemarie Heilig.

Das Buch nimmt die Leserinnen und Leser auf 140 Seiten und in 26 Kapiteln mit auf eine unterhaltsame und vielfältige Zeitreise. Mehr als 330, teilweise eigens für die Publikation angefertigte Abbildungen gewähren einen Blick hinter die Kulissen und zeigen, was alles nötig ist, um für eine lebenswerte, nachhaltige und umweltfreundliche Stadt zu sorgen. Historische Entwicklungen lassen sich in zahlreichen übersichtlich gestalteten Infografiken auf einen Blick nachvollziehen. In Interviews teilen sieben langjährige Akteurinnen und Akteure der Stadtsauberkeit ihre Erfahrungen und berichten über ihre Motivation sowie die täglich zu lösenden Probleme. 

„Als ich die Anfrage von FES bekam, war ich sofort begeistert. ich hätte nie gedacht, wie vielschichtig und spannend die Historie der Stadtsauberkeit ist. Hier steckt viel mehr Lokalgeschichte drin, als man im ersten Moment vermuten würde“, resümiert Autorin Jutta Zwilling.

Der Stellenwert der Ressource Abfall hat sich längst gewandelt, Stadtsauberkeit und Lebensqualität sind eng verbunden. Immer mehr Menschen setzen sich für eine saubere Umwelt ein. Ein aktuelles Beispiel gelebten bürgerschaftlichen Engagements ist die App „Abfalljagd“ von FES, die im Frühjahr an den Start geht.

„Immer mehr Menschen beteiligen sich freiwillig daran, ihre Städte von achtlos weggeworfenem Abfall zu befreien. Der Frankfurt Cleanup im März ist dafür ein deutliches Zeichen: Über 5.000 Anmeldungen gab es – das ist absoluter Rekord bisher. Mit der Abfalljagd wollen wir zusätzliche Anreize schaffen ganzjährig Abfall aufzusammeln“, sagt FES-Geschäftsführer Benjamin Scheffler.

Die Idee stammt aus dem Zero Waste Lab, gesponsert und koordiniert von FES. Ziel ist es, Frankfurterinnen und Frankfurter sowie Gäste der Stadt zu motivieren, im Stadtgebiet Abfälle aufzusammeln und in einem öffentlichen Papierkorb zu entsorgen.

Wer seine „Abfalljagd“ mit einem Foto in der App belegt, ist automatisch bei zwei Verlosungen dabei. Zum einen wird aus jeweils 20 Einreichungen eine Gewinnerin oder ein Gewinner per Zufallsziehung ermittelt. Zum anderen gibt es monatlich eine Verlosung mit höherpreisigen Gewinnen, wie zum Beispiel Veranstaltungstickets für Sport- oder Kulturevents, Gutscheine für lokale Restaurants und andere Preise, die von regionalen Partnern gesponsert werden.

Die Geschichte der Stadtsauberkeit geht weiter. FES wird an ihr mitschreiben und sich weiterhin für eine saubere und lebenswerte Umwelt einsetzen.